Longieren dient der Kommunikation und Bindung zwischen Hund und Hundehalter.
Longieren kennen die meisten Menschen eher bei Pferden. Aber auch für Hunde ist das Longieren ein super Auslastungsmodell.
Der Hundeführer steht in der Mitte des Kreises, der Hund darf den Kreis jedoch nicht betreten. Durch Sicht- und Hörzeichen wird der Hund außerhalb des Kreises geführt. Auf Kommando wechselt er die Richtung, bleibt stehen, setzt sich oder legt sich hin.
Das klingt einfach, ist aber für den Hund aufgrund seines Meutetriebs (das Verlangen des Hundes, mit dem Menschen zusammen zu sein) am Anfang recht schwierig. Durch das Longieren wird die Aufmerksamkeit des Hundes gesteigert. Denn Distanz schafft schließlich die Nähe.
Selbst bei Verleitungen wie einem vorbeifliegenden Ball soll der Hund sich auf den Hundeführer konzentrieren und seinen Kommandos folgen.
Wenn ihr also eine Beschäftigung mit eurem Hund sucht, die ihn sowohl geistig, als auch körperlich auslastet, und ganz nebenher noch zur Vertiefung der Bindung und Verbesserung der Beziehung beiträgt, seid ihr beim Longieren genau richtig.
Es gibt bereits einige gute Bücher oder Videos auf dem Markt zum Thema. Allerdings empfehle ich immer gerade den Anfang nicht allein zu machen sondern mit einem Trainer, der einen richtig anleitet.
Ich hatte mich zwar im Vorfeld auch schon etwas damit beschäftigt aber über ein persönliches Training geht eben nichts. Von Außen sieht man immer so viel mehr. Ich bin immer sehr dankbar, wenn auch ich Tipps und Hilfe von tollen Trainern bekomme. Es ist nie gut, nur im eigenen Saft zu schmoren. 😉👆
Ein Buchtipp noch zum Thema:
„Longieren mit Hund“ von Sami El Ayachi erschienen im Kosmos Verlag