Heute möchte ich mal ein paar Worte zum Thema ‚Korrekturen‘ verlieren. Es gibt ja so einige Themen in der Hundeerziehung die kontrovers diskutiert werden. Und das ist mit Sicherheit eines davon.

Hunde leben in einer Welt, die aus Ursache und Wirkung besteht. Sie denken nicht, sie reagieren. Deshalb muss eine Korrektur auch immer im selben Moment passieren, wie das unerwünschte Verhalten. Hunde leben im Augenblick. Niemals solltest du aus Wut heraus korrigieren. Der Hund spürt deine unstete Energie und deshalb wird die Korrektur auch ins Leere laufen. Du brauchst gerade in der Korrektur eine ruhige und bestimmte Ausstrahlung. In freier Natur korrigieren Hunde einander pausenlos. Mütter, ihre Welpen. Rudelführer, ihre Gefolgschaft.

Und… Hunde nehmen das einander auch NICHT übel. Es wird korrigiert und wenn die Korrektur angekommen ist und das Fehlverhalten vorüber ist, wird sofort wieder zur Tagesordnung übergegangen. In Hundeaugen ist es nicht als grausam angesehen, Grenzen zu setzen. Nur wir Menschen tun uns damit oft so schwer. Gerade unerfahrene Hundebesitzer oder Menschen, die gar keine Hunde haben sagen dann schnell, ach der arme Hund. Immer muss der brav sein. Nichts darf er.

Lasst euch von solchen Aussagen nicht verunsichern!!! Eure Hunde danken euch, wenn ihr sie in die richtigen Bahnen lenkt. Und sie werden ausgeglichener und zufriedener sein, als Hunde, die immer alles dürfen. Eine Korrektur ist eine logische Folge eines Regelbruchs. Und kommt sie immer wieder an der selben Stelle, wird der Hund das schnell verstehen.

Ansonsten gilt immer, solange niemand sagt es ist verboten, ist es offensichtlich erlaubt.

Im Bild seht ihr Cora, die Kumpel Casper korrigiert. Und kurz danach alles wieder entspannt. Sie können richtig gut miteinander.